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Die Überbauung Inwil Dorf konnte zehn Jahre nach dem gewonnenen Wettbewerb im Jahr 2014 fertiggestellt werden. Vielfältige Vorgaben, Rahmenbedingungen und Gegebenheiten sind dabei unter einen Hut gebracht worden: der Bebauungsplan mit zwei Kernzonen A und B, Vorgaben des Denkmalschutzes aufgrund des schützens-werten Riegelhauses, ein Nutzungsmix von Wohnen, preisgünstigem Wohnen und Büro-/ Gewerberäumen, Weiterführen der Dorfplatz- und Strassenraumgestaltung Inwil, spezielle topographische Verhältnisse wie auch die Anliegen von vier verschiedenen Bauherrschaften.
Städtebau
Inwil ist im Westen mit der Stadt Zug verwachsen. Eine Vielfalt von Gebäudetypologien ist erkennbar – von grossen Wohnblöcken bis zu kleinen Einfamilienhäusern und un-terschiedlich grossen Büro- und Gewerbebauten. 
Die Überbauung Inwil Dorf basiert auf dem Prinzip „Weiter Bauen“. Kennzeichen dafür ist die Berücksichtigung der Gegebenheiten der Kernzone: Lockerheit, Durchgrünung, offene Bebauungsstruktur und dörflicher Charakter. Die Be-bauung besteht aus einfachen Baukörpern mit unterschiedlichen Grössen. Der zufällig scheinenden Platzierung, der Ausrichtung der Firste und dem Mix von Schräg- und Flachdächern liegen gezielte Überlegungen zugrunde. Viele Standpunkte und Sichtbeziehungen innerhalb der Bebauung sind sorgfältig studiert und optimiert.

Fakten


2Eck_Inwil Dorf_Schwarzplan
Bauart:Neubau
Bauherrschaft:Baukonsortium "Inwil Dorf"
Planung/Realisierung:2015-2024
Realisiert durch:Martin Lenz AG
Umgebungsgestaltung:Freiraumarchitektur
Fotos:Regine Giesecke / Timo Schwach
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Architektur
Dem Architekturkonzept liegen mehrere Überlegungen mit verbindenden und eigenen Themen zugrunde. Sehr wichtig ist, dass die neue Bebauung nicht wie aus einem Guss mit erkennbaren und auffälligen Repetitionen wirkt. Deswegen sind die neun Gebäude mit unterschiedlichen Volumina ausgebildet, es gibt Schräg- und Flachdächer, unter-schiedliche Fassadengliederungen und unterschiedliche Materialisierungen. Die Bauten, welche sich um den oberen Platz befinden, haben Schrägdächer womit die Kernzone B verstärkt und lesbar wird. In der Kernzone A gibt es hingegen vorwiegend Flachdächer. Architektonische Elemente wie die Sockel- und Fassadengestaltung, die Fensterarten, die Vordach- und Dachrandausbildung wie auch die sehr differenzierte farbliche Gestaltung wurden so als Themen behandelt, dass eine spannende und abwechslungsreiche Vielfalt entsteht.
Materialisierung
Die Materialisierung der Häuser ist von ihrem Standort abhängig. Alle Bauten, die sich um den oberen Platz in der Kernzone befinden, haben eine verputzte Fassade. Dabei ist die Putzart und Farbgebung jedes Hauses verschieden und in Bezug auf die unmit-telbare Nachbarschaft definiert. Die westlich gelegenen Häuser liegen am Rande der Überbauung und stehen im engen Kontakt zur Natur. Deswegen haben sie eine weiche Hülle aus Holz erhalten mit drei verschiedenen Farbnuancen.

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